Krähenpost
Mittwoch, 29. Juli 2020

Familiäre Vorbelastung

Es raucht an einer Haltestelle Eine Schwalbe auf die Schnelle Einen Joint. Und läuft blau an. Das Gras hat ihr nicht gut getan.

Es kommt der Bus, die Schwalbe sitzt. Der Bus fährt ab, die Schwalbe schwitzt. Es kommt ein zweiter Bus. Doch sie Bleibt sitzen, zittert wie noch nie.

Der zweite Bus fährt ab, das Tier Muss husten, kippt zur Seite, friert, Und schlottert wenig schwalbenhaft, Bis schließlich ein Passant es rafft, Dem schlaffen Vogel Luft verschafft Und ihn dann in die Klinik schafft.

"Das war sehr knapp!“ Der Arzt ist ernst "Ich hoff nur, dass du daraus lernst!" "Herr Doktor, klar, auf jeden Fall!" Die Schwalbe nickt. "Ich merk's mir mal."

"Was merkst du dir?" Der Arzt bleibt dran. Die Schwalbe seufzt. "Nun, guter Mann, Ich bin wohl von der falschen Art! Das Rauchschwalbengeschäft ist hart...

Doch soll um der Familie Willen Niemand sich gleich selber killen! Werd' wohl in die Ferne fliegen, Wo die Dinge anders liegen."

Schnitt. Die Schwalbe flog sehr weit, Wo sie 'ne Mehlschwalbe gefreit Hat. Weißes Pulver? Alles klar! Die erste Line knallt wunderbar.

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